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Hebräische Buchstaben im Spiel
Zeitung in einfachem Hebräisch
Jüdische Weisheit


Januar 2002

haJom: Die neuesten Nachrichten

Israelische Botschaft / Berlin:
Kurznachrichten
Eine Zusammenstellung zum 31-01-02

Investitionen für einen "Israel Park":
Disneyland im Heiligen Land

Israel plant eine Touristenattraktion der etwas anderen Art: "Israel Park", ein Disneyland mit israelischem Flair...

Gemeinsamer Druck für eine Wende zum Besseren:
Auch im Schlechten gibt es eine Hoffnung
Intoleranz, Polarisierung, und Ungerechtigkeit - eine Wende ist möglich...

Helden, am Rande der Verzweiflung:
Jaffo-Straße, drei Minuten danach
Angesichts der desolaten Sicherheitslage ist in vielen Kommentaren der israelischen Presse eine verzweifelte Resignation spürbar. Es regt sich aber auch immer mehr Kritik an der Art mit der Sharons Regierung auf den Terror reagiert...

Bitte um Frieden - und jage ihm nach!
Burgs geplante Reise nach Ramallah in der Kritik

Nachdem ein Besuch des israelischen Staatspräsidenten Kazaw in Ramallah von Ariel Scharon verhindert wurde, macht sich Awraham Burg, Präsident des israelischen Parlaments, auf den Weg dorthin...

Der Protest von 50 Offizieren
gegen die Politik in den Gebieten wird mit Degradierungen geahndet. In einem offenen Brief hatten sie den Dienst in den palästinensischen Gebieten verweigert.

Seltsame Debatte über Kinder von Politikern, die im Ausland leben:
"Und wo wohnt Ihr Kind?"
300102 Erst vor einer Woche erinnerte er noch an die Fortschritte die bei den Verhandlungen in Taba erzielt werden konnten, doch heute ist Yossi Beilin ist düsterer Stimmung.

30-01-02 Bei einem Selbstmordanschlag eines Palästinensers sind zwei Mitglieder des israelischen Sicherheitsdienstes verletzt worden. Der Täter, ein ehemaliger Informant, kam dabei ums Leben. Der Vorfall ereignete sich bei Taibeh, einer arabischen Ortschaft im israelischen Kernland.

Die Arabische Zentralbibliothek Jerusalem:
Ein Ort der Besinnung in Zeiten der Unruhe
Seit 10 Jahren ist die arabische Zentralbibliothek ‘Bab el Zahra’ nicht nur eine der wichtigsten arabischen Kultureinrichtungen des Landes, sondern des Nahen Ostens überhaupt...

Twighlight Zone:
Schim
'on, sprech sie aus - die bittere Wahrheit!
It is no longer possible to absolve you, to give you credit for Oslo, to understand that your heart aches over what is happening, and to know that you may even be bursting with rage
...

Israelische Reservisten verweigern den Dienst in der Westbank:
"Unterdrückung" ist nicht Aufgabe einer Verteidigungsmacht
52 israelische Offiziere und Soldaten der Reserve haben in einer am 25. Januar veröffentlichten Petition ihre Weigerung bekannt gegeben, sich in Zukunft an der "Unterdrückung der Palästinenser und der Besatzung" zu beteiligen.

Zur Warnung des Chefs des Sicherheitsdienstes:

Kann es noch schlimmer kommen, als es jetzt schon ist?
Man braucht den Chef des Nachrichtendienstes nicht, um zu wissen, dass uns noch viel schwerere Angriffe erwarten. Das ganze Land ist terrorgefährdet...

Scharon verbietet die Houdnah:
Eine verpasste Gelegenheit

Die israelische Regierung hat kürzlich den Staatspräsident daran gehindert, vor den Mitgliedern des palästinensischen Nationalrates auf einer Sondersitzung zu sprechen. Diese Verblendung stimmt einen zumindest perplex...

Analyse zum Tod des Falangisten Eli Hobeika:

Er hatte viele Geheimnisse – und Feinde

Im Juli 2001 berief Eli Hobeika eine Pressekonferenz ein um zu verkünden, dass er, wenn die Zeit reif sei, viele wichtige Geheimnisse, die sich um viele Leute im Libanon drehen, aufdecken würde. Die Pressekonferenz ließ viele Rätsel offen...

28-01-02 In Ramath Gan, einem Vorort von Tel Aviv wurde ein Palästinenser erschossen, der zuvor einen Beamten angefahren hatte. Galej ZaHaL (Armeesender) meldete, der Mann habe zuvor  aus dem Auto heraus Personen  angeschossen.

Schlimmer als 1982:
Ohne Zipori und Begin
Man hat das Gefühl, dass eine tragische Situation eingetreten ist, die schlecht gehandhabt wird und sich immer weiter auf einen tiefen Abgrund zu bewegt, ohne dass ein rettender Plan in Sicht wäre. Die Lähmung der Mechanismen interner Kritik und das Verschwinden der politischen Opposition...

27-01-02 Palästinenser haben das Gefängnis von Bethlehem gestürmt und sieben, wegen des Verdachts terroristischer Aktivitäten Inhaftierte, befreit.

27-01-02/11:40 (MEZ) Bei einem Selbstmord-Attentat in der Jerusalemer Jaffa-Strasse (Ecke King George, 12:30 Ortszeit) wurden zwei Menschen getötet. 112 Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht, 4 davon schwer, 9 mittelmäßig verletzt. Eines der Todesopfer ist die Attentäterin, eine 21-jährige Studentin der Al-Nadjach Universität, Nablus.

Kampf um die Existenz:
Einwanderer in Hadera im Blickpunkt

Sechs Israelis wurden getötet und 33 verwundet, als ein palästinensischer Selbstmord-Attentäter blindwütig in eine Gruppe von Menschen feuerte: Fünf der tödlich verwundeten Opfer waren kürzlich eingewanderte russische Juden aus dem Kaukasus, das sechste Opfer stammte aus der farbigen Gemeinde in Dimona...

Ein Araber als Lebensretter von Hadera:

Ich tötete um Leben zu retten!

Shari erreichte den Festsaal in Hadera, nur wenige Augenblicke nachdem die Schiesserei begonnen hatte. „Ich versuche immer noch mit der Tatsache fertig zu werden, dass ich einen lebenden Menschen erschossen habe. Ich weiß, dass ich es tun musste, um Menschenleben zu retten,“ sagte Shari...

Außenminister Shimon Peres im Europarat:
Schwarze Wolken am Himmel über Jerusalem und Israel

Peres in seinen Eröffnungsworten in Strassbourg: "Gestern früh verließen wir Jerusalem, eine sehr traurige Stadt, in der viele Familien mit den Schrecken des Terrors und dem Verlust ihrer Lieben konfrontiert sind"...

Im Banne des Fundamentalismus:

Israel als Gefangene der Siedler

Man spricht viel über den islamistischen Terror, über Hamas und den islamischen Jihad, aber was passiert auf der anderen Seite? Kann man Israel die Schuld für das, was geschieht, ganz absprechen?...

25-01-02 In Tel Aviv wurden mindestens 25 Menschen verletzt, als ein Selbstmordattentäter sich bei der alten zentralen Busstation auf einem Moped in die Luft sprengte. Der Attentäter kam ums Leben.
Israels Armee hatte sich am Morgen aus einem Viertel der Palästinenserstadt Ramallah zurückgezogen. Der Stadtteil war vor einer Woche besetzt worden, nachdem ein palästinensischer Terrorist in Hadera sechs Menschen erschossen hatte.

Zwei Frauen, die beim gestrigen Terrorangriff auf Passanten am Jerusalemer Zionsplatz schwer verletzt worden waren, sind heute im Hadasah-Hospital, Jerusalem, gestorben. Die Beerdigungen fanden heute nachmittag statt.
Erneut sind die unterschiedlichen Haltungen innerhalb der israelischen Führung
gegenüber Palästinenserpräsident Jasser Arafat deutlich geworden. Außenminister Schimon Peres erklärte in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, dem Frieden könne man nur näher kommen, wenn Arafat alle bewaffneten Kräfte wirksam kontrolliere. Der Chef des israelischen Parlamentsausschusses für Außenpolitik, David Magen, sagte hingegen, Friedensgespräche erhoffe man sich erst unter einer neuen Palästinenserführung ohne Arafat.
Gestern Abend (Di.22-01-02) wurde in der Nähe einer Festhalle in Talpioth (südl. Stadtteil v. Jerusalem) ein Sprengsatz enormer Stärke entdeckt und entschärft. Entdeckt hatte die die Tasche voller Sprengstoff ein sechsjähriges Kind. Die Halle wurde rechtzeitig evakuiert.

Mindestens 46 Menschen wurden heute im Stadtzentrum von Jerusalem (Kikar Zion) durch einen wild um sich schießenden Palästinenser verletzt, sechs Personen wurden als schwer verletzt gemeldet. Der Rundfunk meldet, der Terrorist habe wahllos auf Passanten geschossen und sei anschließend selbst erschossen worden. Ein zweiter Attentäter ist noch flüchtig.

Ein Beispiel für die tägliche antiisraelische Hetze im Iran: Im “Palästinensischen Forum” von Radio Teheran wurde am 16.1. folgendes ausgestrahlt: Die palästinensischen Jihad-Kämpfer werden die zionistischen Führer erwischen und Ihnen die Köpfe abhacken. Premierminister Sharon wird schon bald seinen Tod finden, denn jeder Palästinenser träumt doch von der großen Ehre, Sharon eigenhändig zu töten. Zum Abschluss wird Sharon empfohlen, schon jetzt sein Leichentuch vorzubereiten und seinen Friedhofsplatz wählen.
21-01-02 Neue Einzelheiten über den Israel-Besuch von Richard Read
, dem 'Terroristen mit den Sprengstoff-Schuhen'. Read besuchte Israel im letzten Juli und schrieb einen Bericht, in dem er den Drahtziehern al Qaida empfahl, wo am besten Anschläge zu vorüben wären. Er empfahl u.a. die Klagemauer („minimale Bewachung“), die Bahnhöfe in Tel Aviv und Haifa („die Bewacher sind beschäftigt“), sowie hohe Gebäude in Tel Aviv und Stadtbusse...

Terror diese Woche - Klick!
  [Diese Woche]

18-01-02 Die Zufahrtstraßen zu allen Städten im Gebiet nahe der grünen Linie (zur Westbank) sind durch Straßensperren abgesichert. Für die israelischen Sicherheitsdienste gilt nach dem Anschlag in Haderah höchste Alarmbereitschaft, weitere Anschläge werden nicht ausgeschlossen. Heute früh griff die isr. Luftwaffe das Polizei-Hauptquartier in TulKarem an.
17-01-02 Bei einem Terrorangriff auf eine Bat-Mizvah Feier in Haderah wurden gegen 23:00h sieben Menschen getötet und mindestens 35 Menschen verletzt
. Der Attentäter zündete mitgeführten Sprengstoff und warf Granaten in den mit ca. 200 Personen besetzten Festsaal "Armon David". Der Täter wurde getötet. Aus der benachbarten palästinensischen Stadt Tulkarem wurden Jubelfeiern gemeldet.
17-01-02 Nationalistisch-fundamentalistische Palästinenser drohten mit militanten Aktionen gegen die palästinensische Polizei. Die Volksfront PFLP erklärte auf einem am Donnerstag verbreiteten Flugblatt, wenn ihr Chef Ahmed Saadat nicht freikomme, "werden wir die Polizeichefs kriegen, ganz gleich, wie viele Leibwächter sie um sich scharen". Die "Brigaden des Märtyrers Abu Ali Mustafa" bezeichneten die Verhaftung des PFLP-Chefs durch Arafats PA als "Unterwerfung unter israelische und amerikanische Diktate".

Forschung an embryonalen Stammzellen
Wie sie in Israel gehandhabt wird - hören Sie einen Beitrag des SWR2 Journals (RealAudio-Format)
 

17-01-02 Der Antrag des ehemaligen Vorsitzenden der sefardisch-religiösen ShaS-Partei, Arie Der'i, auf Haftverschonung nach Verbüßen von 2/3, wurde heute abgelehnt. Die Begründung: Eine Freilassung zum jetzigen Zeitpunkt, schädige das Vertauen der Öffentlichkeit in das Rechtssystem. Der'i war im April '99 wegen schwerer Korruption und mehrfachen Betrugs zu vier Jahren Gefängnis und einer Geldbusse von fast einer viertel Million Schekel verurteilt worden.

16-01-02 Arafats Autonomiebehörde geriet nach der Festnahme von Ahmed Sadat, den von Israel wegen Mordes gesuchten Chef der PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas), in die Kritik aller fundamental-islamistischer und militant-nationalistischer Palästinenser Organisationen. Diese sprechen von einem beispiellosen Schritt, der durch nichts zu rechtfertigen sei und kündigten Anschlägen auf israelische Ziele an. Seit der Ermordung des israelischen Tourismusministers Zeevi, fordert Israel die Festnahme von insgesamt vier PFLP-Mitgliedern. An dieser Forderung habe sich nichts geändert, hieß in Jerusalem. Nach Angaben des israelischen Rundfunks wurden die Zugänge zu den Städten Ramallah, Nablus und Kalkilia abgeriegelt.
Bei drei Anschlägen im Westjordanland wurden unterdessen erneut drei Menschen getötet. Eines der Opfer war eine Israelin (Joela Hen), die gestern nahe einer Tankstelle in Givat Seew (Jerusalem) aus einem vorbeifahrenden Auto beschossen wurde, ein 72-jähriger (Awi Boas) wurde bei Beth Lechem verschleppt und erschossen. Heute Nachmittag wurde ein Palästinenser aus Ost-Jerusalem erschossen, der in einem Auto mit israelischem Nummernschild im Westjordanland unterwegs war.

09-01-02 Vier Soldaten der israelischen Armee, Mitglieder der Beduinischen Wüsten-Patrouillie, wurden getötet und zwei verletzt als zwei bewaffnete palästinensische Terroristen aus dem südlichen Gazatreifen mit Sprengstoffgürteln, Sturmgewehren Granaten und in Polizeiuniformen der Palästinensischen Autonomiebehörde, den israelischen Militärposten bei Kerem Shalom angriffen. Die Terroristen, ein Mitglied der palästinensischen Marine und ein Aktivist der Hamas wurden getötet. Hamas bekannte sich zu dem Anschlag.
08-01-02 Leichter Schneefall in Jerusalem. Im Norden Israels sowie in den Bergen des Westjordanlandes und Libanons setzte am Montag leichter Schneefall ein. Im Norden Israels fiel der Schulunterricht aus, zahlreiche Straßen wurden gesperrt. Auf dem Berg Hermon kann man Ski fahren. In Tel Aviv musste wegen heftiger Winde und Regens der israelische Inlandsflughafen (Sde Dow) geschlossen werden.

Wegen befürchteter Terroranschläge hat die israelische Polizei, erstmals seit Wochen wieder Großalarm ausgelöst. Ein Großaufgebot von Armee und Polizei überwacht den Straßenverkehr nördlich von Tel Aviv. Es wird befürchtet, palästinensische Fundamentalisten könnten versuchen die erneut aufgenommene Tätigkeit des US-Vermittlers Zinni durch erneute Massenmorde zum Scheitern zu bringen. Nach Angaben der Sicherheitsdienste sollen sich einige Terroristen bereits im Großraum Tel-Aviv befinden. Die Bevölkerung wurde zu "weiter erhöhter Aufmerksamkeit" aufgerufen.

Der Euro - M'ariw - Europa begrüßte das neue Jahr mit dem intensiven Gebrauch von Bankautomaten. In 12 Ländern überprüften neugierige Bürger die neuen Scheine, die die alten Währungen ersetzen werden. Europa hat mit der Einführung des Euro eine bedeutungsvollen, historischen Schritt unternommen. der noch vor zehn Jahren wie ein Traum erschienen ist.
Das Königreich des Euro erstreckt sich über ein Sechstel der Weltwirtschaft. Das vereinte und reiche Europa ist bisher nur eine wirtschaftliche Großmacht, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es sich als gleichberechtigter Partner bei der Leitung der Welt neben die USA stellen wird. (s. Beilage haArez).

Ariel Scharon hat dem israelischen Präsidenten Moshe Kazaw eine Friedensrede vor dem palästinensischen Parlament verboten. Kazaw wollte in Ramallah einen einjährigen Waffenstillstand vorschlagen. Das Auftreten Kazaws hätte nur als Geste des Entgegenkommens und des guten Willens gewertet werden können. Der Präsident ist keine politische Figur und verfügt ausschließlich über repräsentative Funktionen. Die ablehnende Haltung Scharons torpedierte eine Maßnahme, die zu einer Wiederaufnahme der Gespräche und der Rückkehr des ägyptischen Botschafters hätte führen können.
Kommentar M'ariw: Bei dem Plan Ariel Sharons ist etwas schief gelaufen. Wieder schnappt ihm Arafat alle Trümpfe weg. Sharon hatte darauf gesetzt, dass Arafat und die PA so tun werden, als bekämpften sie den Terror, die Situation sich de facto jedoch nicht verändern wird, sodass Israel auch weiterhin sagen kann, dass die Umsetzung des Tenet-Plans nicht in Frage kommt, da keine sieben Tage der Ruhe erzielt wurden.
Man kann jedoch schon seit fünf Tagen von einem fast absoluten Waffenstillstand in den Gebieten sprechen, und in zwei Tagen wird es keine andere Möglichkeit geben, als mit Arafat und der PA über die Umsetzung der Pläne zu reden. Jetzt kehrt auch General Zinni nach Israel zurück, und es kann angenommen werden, dass er viel Druck mitbringen wird, der sich in erster Linie gegen Israel richten wird.
Und nun wurde auch noch eine weitere Front gegen Sharon eröffnet, noch dazu von einem Mann seines eigenen Lagers, Staatspräsident Katzav. Plötzlich, ohne dass Sharon Zeit gegeben wurde, sich vorzubereiten, wurde Katzav von einer Dekoration von Zeremonien zu einem Mann, der etwas zu sagen hat, und der die politischen Prozesse beeinflussen möchte.
Der Staatspräsident scheut nicht davor zurück, Sharon anzugreifen... In gewissen Weise war es Katzav, der Sharon die Maske vom Gesicht gerissen hat, die er schon seit vielen Wochen trägt, so als wolle er sprechen, die Palästinenser jedoch nur schießen.
Es bleibt zu hoffen, dass der Besuch Zinnis die Flammen nicht neu entfachen wird, wie es beim letzten Mal der Fall war. Sollte die Ruhe andauern, kann sich Sharon einer Entscheidung nicht länger entziehen.

Die Arbeitspartei verdunstet - Kommentar Jedioth: EINE IRRELEVANTE PARTEI
Im vergangenen Monat hat sich nicht endgültig entschieden, ob Jasser Arafat für das Schicksal Israels wichtig oder unwichtig ist. Es hat sich jedoch ohne jeden Zweifel bewiesen, dass er weitaus relevanter für unser Leben ist, als die Minister und Abgeordneten der Arbeitspartei.
Wozu hockt die Avoda eigentlich in der Sharon Regierung? Auf dem politischen Bereich verbringt der Außenminister, Shimon Peres, seine Zeit mit demütigenden Versuchen, den Ministerpräsidenten Sharon davon zu überzeugen, dass die Verhandlungen mit den Palästinensern wiederaufgenommen werden müssen. Allerdings bringt dies überhaupt nichts. Sollte Sharon irgendwann einmal beschließen, dass die Zeit gekommen ist, mit Arafat zu sprechen, dann wird er dies mit seiner Stimme oder mit der seine Sohnes tun. Peres wird übergangen werden.
Auf dem wirtschaftlichen Bereich ist der Beitrag der Avoda sogar noch nichtiger als auf dem politischen. Die schwierigen Haushaltsberatungen finden dieses Jahr statt, ohne dass die Minister oder die Fraktion etwas Bedeutungsvolles dazu zu sagen haben. Sie sind nur Dekoration. Sie sind Statisten.
Dabei hätten die Minister der Avoda sicherlich einen produktiven Beitrag zur Gestaltung des Etats leisten können, die Partei, die zwischen einer aufständischen Fraktion und Ministern, die an ihren Stühlen kleben, gespalten ist, hat sich jedoch für den sicheren Weg und das völlige politische Verdunsten entschieden.
Die schwerste Krise der israelischen Linken seit ihrer Geschichte wird inzwischen sogar von der Rechten betrauert. haZofeh, das Organ der nationalreligiösen schrieb: Was in der Arbeiterpartei vorgeht, ist nicht ausschließlich ihre Angelegenheit. Wenn sich eine Partei, die heute die Oppositionspartei darstellen soll, in einem derart schlechten Zustand befindet wie die Avoda, dann wirft dies einen schweren Schatten auf die israelische Politik.
Wenn es keine Alternative zur Regierungspartei gibt, dann fördert dies politische Korruption. Deshalb kann es heute in Israel ein MP-Amt geben, das von dem unbegabten Sohn des gewählten MP (Ministerpräsident) geleitet wird, der selbst kaum tätig ist. Es gibt keine Alternative, keine Opposition und auch keine Linke. Das ist traurig.

...weitere Meldungen: 2001


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Dossier zur Loslösung: Rückzug aus Gaza Wahlen in Israel - 28-01-2003 IRAK Special 2003
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