August 2005

23-08-2005 Mit Sanur und Homesch im
nördlichen Samaria, ist die Räumung von 25 Siedlungen in Gazastreifen
und Westbank abgeschlossen. Die Abkopplung ging
innerhalb einer Woche, und damit schneller
als ursprünglich geplant, vonstatten.
Hebrew Radio: [Kol
Israel] [ZaHaL-WM]
Hebrew TV: [Aruz
2 haChadaschoth 19h ME] [Aruz
1
Mabat 20h ME]
English TV: [IBA]
[Aruz
2] Radio: [English]
Kurzmeldungen (deutsch): [Agenturen]
Bilder des Armeesprechers:
Die
Räumungskräfte im Gazastreifen
Bilder aus Alej Sinaj, Katif, Ganej Tal...
Terrororganisationen:
Neue
Gewalt gegen Israel angekündigt
In den Palästinensergebieten setzen die palästinensischen
Terrororganisationen die Auf- und "Sieges"-Märsche fort...
Abkopplung in Nord-Samaria:
Siedler
bewaffnen sich mit Granaten
Nach der Räumung aller 21 jüdischen Siedlungen im
Gaza-Streifen wächst in Israel die Sorge, dass es bei der für diesen
Dienstag geplanten Zwangsevakuierung im Westjordanland zu einer
bewaffneten Auseinandersetzung kommt...
Abkopplung:
Vorteil
Israel
Mit dem Gaza-Abzug setzt der israelische Premier Scharon
die Palästinenserführung unter Druck. Die Palästinenser müssen nun
beweisen, dass sie dazu fähig sind, einen Staat zu gründen...
Konkurrenzkampf:
Palästinensische Autonomiebehörde gegen Hamas
Abu Mazen rief zur Durchsetzung der Road-Map auf...
Auflösung der palästinensischen
Terrororganisationen gefordert:
Der
Gazastreifen ist ein Modellfall
Ohne Auflösung der palästinensischen Terrororganisationen wird sich
nichts bewegen...
haHitnatkut:
Nördliche
Westbank
Die Abkopplung von vier vereinzelt liegenden Siedlungen
im nördlichen Schomron (Samaria, nördl. Hälfte der Westbank) ist ab
Dienstag 23. August 2005 geplant...
Demonstrationen auflösen?
Berauschende Waffen
Im Moment befindet sich der Kampf der Gegner der
Loslösung an der Spitze der Prioritätenliste...
Geschmackloser Widerstand:
Ein offenes
Grab für Scharon
Der Davidstern des achtzig-jährigen Israel
Raab an der gestreiften Häftlingsjacke aus dem KZ war "echt". Er
erinnert sich noch, wie die Nazis "Juden raus" gerufen haben und fühlt
sich jetzt wieder an seine Kindheit erinnert...
Israels Premier Ariel Sharon:
Wir
werden siegen!
"Was sich derzeit vor unseren Augen abspielt,
ist nicht ein Kampf um die Loslösung von Gaza, sondern ein Kampf um das
Aussehen Israels", sagt Israels Premier Ariel Scharon...
Hoffnungen und Erwartungen:
Gazas
wirtschaftliche Zukunft
Mit der Räumung der Siedlungen und dem Abzug
der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen müsste jetzt für die
Palästinenser ein Paradies ausbrechen...
Verschiedene Optionen:
Gaza
füllt das "Sommerloch"
Der Abzug aus dem Gusch Katif gestaltet sich zu einer teilweise
peinlichen Affäre für Israels Juden zu entwickeln. "Peinlich" bedeutet
-schmerzhaft-aber auch ärgerlich...
Die Kosten für den Frieden:
Der menschliche Preis für den
Abzug aus Gaza
Frieden zu schaffen ist ein Grundsatz des Judentums, ebenso ist es die
erklärte Politik des Staates Israel...
Messianische Hoffnungen auf biblische Grenzen:
Ein nationales
Trauma
Solange kein arabischer Staat zu Frieden
mit Israel bereit war und die PLO sich als politische Kraft noch
nicht etabliert hatte, konnte Israel die besetzten Gebiete nur mit
zivilen Siedlungen unter Kontrolle halten...

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Wege aus dem Misstrauen:
Die
reife Mehrheit
Diese Mehrheit versteht, dass der
israelisch-palästinensische Konflikt in absehbarer Zeit nicht enden
wird. Diese Mehrheit versteht, dass die Besatzung eine Gefahr für
Israel ist, sowohl in moralischer als auch in demographischer und
politischer Hinsicht. Diese Mehrheit versteht jedoch auch, dass das
Ende der Besatzung und das Andauern des Konflikts problematisch
sind...
Abkopplung von Gaza:
Gewaltsam
ohne Gewalt
Der Protest einer Frau aus Kedumim im Westjordanland, die als
lodernde Fackel nahe einer Sperre außerhalb des Gazastreifens gegen
den Rückzug protestierte und Selbstmord verübte, macht größere
Schlagzeilen, als der gewaltsame Rückzug ohne Gewalt...

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Landkarten zur Abkopplung:
Gaza und
Nord-Samariah
In den jüdischen Siedlungen im Gazastreifen schwand
nach dem Beginn der Zwangsräumung am Mittwoch der Widerstand...
Der Rückzug in vollem Gang:
Hysterie, Geduld und Gewaltbereitschaft
Ein Militäroffizier zog vorläufige Bilanz:
"Die unendliche Geduld der psychologisch trainierten Soldaten zahlt
sich aus"...
Ministerpräsident
Ariel Sharon:
Rede an die
Nation
Der Tag ist gekommen. Wir beginnen den
schwersten und schmerzlichsten Schritt von allen die Räumung unserer
Siedlungen im Gazstreifen und der nördlichen Westbank...
15 jugendliche Extremisten wollen sich in Nevve Dekalim in Brand
setzen, nachdem sich schon am Vormittag in Netiwoth eine 54-Jährige
angezündet hat. In Schilo (Westbank) erschoss ein Rechtsradikaler
drei Palästinenser. Während Premier Scharon diesen Terror scharf
verurteilte, ging die Abkopplung weiter.
Nach der Abkopplung:
Wieder
jüdische Mehrheit in Gebieten unter israelischer Kontrolle
Kurz vor der Abkopplung zeigt eine
demographische Untersuchung, dass die Anzahl der Juden in den Gebieten
unter israelischer Kontrolle, zum ersten Mal auf unter 50% gesunken ist
und heute bei etwas weniger als 49% liegt...
Gaza-Rückzug:
Der Traum ist
ausgeträumt
Scharon wird sich in seiner Rede an die Nation heute
Abend nicht bei den Siedlern entschuldigen. Sie haben ihr Recht zu
protestieren bereits ausgeschöpft und schaden nur noch der Autorität
des Staates, dessen Stärke und seiner demokratischen Herrschaft...
Jad Achim:
Der Rückzug
Israels hat begonnen
Die Umsetzung des Abkopplungsplans ist angelaufen: Die
israelische Armee begann mit der formalen Umsetzung des
Abkopplungsplans am Montagmorgen...
Vorankündigung:
Das TV-Ereignis für die ganze Nation
Eine Woche Sondersendung zum politischen Mord, nur einmal
im Jahrzehnt. Erschüttert und erschrocken... Video [ISDN]
[DSL]...
Am Vorabend des Rückzugs:
Letzte
Fahrt durch Gusch Katif
Auf der Strecke nach Nisanit, der größten "Stadt" im
Norden Gazas, sind Bulldozer und Kräne mit dem Bau eines weiteren
Grenzzauns beschäftigt...
Delikate Lösungen:
Synagogen und Friedhof im Gazastreifen
Die zurückgelassenen jüdischen Gotteshäuser, so wurde
es schon vor Wochen von der Regierung beschlossen, sollen nicht von
Palästinensern entweiht werden...
Zeitplan für den Rückzug aus Gaza: Am Sonntag um Mitternacht
wird der Gazastreifen hermetisch abgesperrt. Niemand wird dann noch
(ohne Sondergenehmigung) eindringen können. Bis Sonntag Abend sollten
dann auch alle geplanten "Abschiedszeremonien" der Siedler abgeschlossen
sein. Bis Dienstag um Mitternacht haben die verbliebenen Siedler eine
letzte Frist von 48 Stunden, ihr Eigentum einzupacken und "freiwillig"
abzuziehen. (U.Sahm)
Frieden oder Chaos?
Sharons
Motive für den Abzugsplan
Seit der Verkündung seines "Abtrennungsplans" im Dezember 2003 nahm
Scharon einen Bruch mit der Likud-Partei in Kauf, holte sich die linke
Opposition ins Kabinett und riskierte Gewalt mit den Siedlern...
Zeitplan für den Rückzug aus Gaza: Ab
Mittwoch wird die Armee schon gekennzeichnete Siedlungen oder
Häuser zerstören und die letzten Siedler u./o. Rückzugsgegner
herausholen.
Es ist unklar und unvorhersehbar, was genau geschieht und ob alles Tage,
Wochen oder gar Monate dauert wird. Spätestens bis Ende des Jahres,
vielleicht aber schon früher, will Israel die Philadelphiachse, die
Grenzzone zwischen dem Gazastreifen und Ägypten, räumen und den Ägyptern
die Verantwortung für den Gazastreifen überlassen. (U.Sahm)
Enjoy
Bibi:
I'm just amazing!
Mr. BiBig Netanyas VideoClip...
Angriffe auf Israel:
Doppelter
Schaden
Innerhalb von 72 Stunden wurde Israel zweimal
angegriffen. Zuerst von einem jüdischen Terroristen, der vier Reisende
in einem Bus in Shfaram erschoss, und dann von Benjamin Netanjahu, der
plötzlich im Fahrwasser der Abstimmung, die die erste Stufe der
Abkopplung bestätigte, sein Amt niederlegte...
Gaza:
Rückzug bei
höllischen Temperaturen
Die Szene war theaterreif. Soldatinnen hatten sich zu ihrer olivgrünen
Militärhose ein organgefarbenes T-Shirt übergezogen. Im Arm hielten sie
liebevoll eine Puppe, mit orangenen Bändchen geschmückt...
Internationales Rotes Kreuz:
Arbeit im
Gazastreifen vorübergehend eingestellt
Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (ICRC) setzte am Montag
alle Feldoperationen im Gazastreifen aus Protest über die
Verschlechterung der Sicherheitslage vorübergehend aus...
Shfaram:
Ein Lynchmord
bleibt ein Lynchmord
Niemand wird leugnen, dass der Mord von vier unschuldigen Menschen in
Shfaram durch einen jüdischen Terroristen am letzten Donnerstag
abscheulich war und eine dringende Bestandsaufnahme auf Seiten der
führenden Köpfe der Regierung und der Sicherheitseinrichtungen bedarf...
Jüdischer Extremist:
Niemand
wollte die Leiche des Mörders
Der Mörder von vier Arabern in der nordisraelischen Stadt Schfaram vom
vergangenen Donnerstag wurde erst am Sonntag Nachmittag begraben.
Niemand wollte seiner Leiche die letzte Ruhe gewähren...
SZ-Interview mit Schimon Perez:
"Das
Siedlungsprojekt ist ein Fehler"
Ein Gespräch mit Israels stellvertretendem
Ministerpräsident über die Aufgabe weiterer Gebiete im Westjordanland
und den Terror in Europa...
Siedler-Proteste im Gazastreifen:
Ein Band
teilt das Land
An den Farben sollt ihr sie erkennen: Die Siedler tragen Orange,
Befürworter des Abzugs Blau der Fabrikant Roni Razor verdient auf
beiden Seiten...
Finanzminister Benjamin (Bibi)
Netanjahu hat vor einer Abstimmung der Regierung seinen Rücktritt
bekannt gegeben. Das Kabinett hatte heute formal den ersten Schritt
zum Beginn des Rückzugs aus dem Gazastreifen zu beschließen.
Zum Nachfolger Netanjahus wurde bereits am Abend Ehud Olmert,
Minister für Industrie und Handel, sowie stellvertretender
Ministerpräsident, ernannt.
Forschungszentrum "Al-Mustaqbal":
Mögliche Szenarien nach der Abkopplung
Das Zentrum veröffentlichte im Juni 2005 auf der Internetseite der
Hamas eine Forschungsarbeit über den israelischen Abkopplungsplan. Die
Arbeit analysiert, welche Gestalt der israelisch-palästinensische
Konflikt nach der Durchsetzung des Plans annehmen könnte...
Anschlag in drusischem Dorf:
Jüdischer
Extremist und Siedler verübt Terrorakt
In Schfaram hat ein jüdischer
Extremist in einem Bus um sich geschossen, auf den Busfahrer und auf
drusische Frauen im Bus. Etwa 600 Männer strömten daraufhin herbei und
schlugen mit Stöcken die Fenster des Busses ein. Der Schütze wurde zu
Tode gelyncht. Vier Menschen waren tot...
Prozess der Abkopplung:
Palästinenser werden eingebunden
Die israelische Armee wird mit
der Übergabe von bereits geräumten Siedlungen an die Palästinensische
Autonomiebehörde beginnen, noch bevor die Räumung der gesamten
Siedlungen im Gazastreifen abgeschlossen sein wird...
Gaza-Rückzug:
Der ausgeträumte Traum
einer Siedlerin
Wie etwa die Hälfte der Siedler, die sich bei den
Behörden gemeldet haben, um Entschädigung zu erhalten, hat sich Viki mit
ihrem Schicksal abgefunden...
Gemeinsame Werte:
Wir werden es
gemeinsam durchstehen
Die Diskussion über die Löslösung ist bereits entschieden.
Jeder weiß das. Manche geben dies offen zu, manche nur im Stillen...
Juli 2005

Zum Abertausendstenmal:
Der Rückzug
findet statt
Ministerpräsident Sharon: "Jeder, der glaubt, dass die Abkopplung aus irgendeinem Grund
oder wegen einer Gesetzesvorlage nicht durchgeführt wird, dem möchte ich zum
tausendsten Mal sagen, dass die Abkopplung zum erwarteten Datum umgesetzt
wird."...
Paying the Price for Peace:
The Human Cost of Disengagement
Establishing peace is a fundamental goal of Jewish tradition and the
declared policy of the State of Israel...
Statt der
israelischen werde ich die deutsche Flagge hissen:
Der
Bayerische Sicherheitschef der Gaza-Siedler
Der stellvertretende
Sicherheitschef im Gusch-Katif Siedlungsblock macht keinen Hehl aus
seiner Gesinnung. Scharon ist für ihn ein Verräter. Der Rückzug ist noch
längst keine vollendete Tatsache...
Israelische Siedler:
Schicksalsstunde
Kurz vor dem Rückzug wird deutlich, dass diese
Entwicklung nicht nur Israel betrifft, sondern zukunftsweisende
Bedeutung für den gesamten Nahen Osten hat...
Mörderisch:
Tod auf der
einzigen Rückzugsstraße
Der Tod von Rachel und Dov Kol in der
Nacht zum Sonntag auf der Kisufim-Achse, fällt aus dem "üblichen" Rahmen
palästinensischer Anschläge...
Gaza-Rückzug:
Israels heißer Sommer
Wenn der israelischen Öffentlichkeit weitere
Erfahrungen wie in diesem Sommer erspart bleiben sollen, werden die
Erwartungen der Akteure der "Genfer Initiative" vom Dezember 2003 recht
behalten, dass nämlich alle zentralen Elemente des Konflikts endlich auf
die Tagesordnung gehören...
Vor dem Rückzug:
Was "im
Prinzip" im Nahen Osten alles passiert
Es gilt weiterhin "im Prinzip" zwischen Israel
und den Palästinensern ein Waffenstillstand, während beide Seiten zu
ihrem früheren Kriegsgehabe zurückgekehrt sind...
Angesichts des Aufmarschs zehntausender Gegner des Abzugsplans,
wurde für die israelische Polizei, zu ersten Mal seit dem Irak-Krieg im
März 2003, die höchste "Alarmstufe Rot" ausgegeben.
Ende der Ruhephase?
Hamas will
Waffenstillstand überdenken
Die Hamas-Bewegung rief dazu auf, das
Abkommen über die Waffenruhe zu überdenken...
Nach der Abkopplung:
Erneuerung der Beziehungen mit muslimischen Staaten
In Jerusalem geht man davon aus, dass die Golfstaaten, Pakistan und
Indonesien, nach dem Rückzug aus dem Gazastreifen, Israel mit größerer
Offenheit begegnen werden...
Überzeugende
Argumente:
Sechs Anmerkungen zur Loslösung
Ich kenne kein einziges überzeugendes Argument für
eine Fortsetzung der jüdischen Besiedlung im Gazastreifen...
Das ist keine Privatangelegenheit des
Ministerpräsidenten:
Der Krieg der Farben
Ein Ausländer, der zum augenblicklichen Zeitpunkt
Israel besucht, hat den Eindruck, dass sich das Land mitten im Wettkampf
zweier Fußballteams befindet: orange gegen blau...
Pro oder Kontra:
Dichter oder Ja'alon?
In der letzten Zeit wurde die Öffentlichkeit mit zwei verschiedenen
Einschätzungen im Zusammenhang mit
der Frage konfrontiert, ob nach dem Rückzug aus Gaza eine dritte Intifada
ausbrechen wird...
Bugi Jaalon:
Lass es endlich
gut sein
Bugi
Jalon, der ehemalige Generalstabschef, packt aus. Er ist sauer und behauptet,
Premier Scharon habe ihn, den damaligen Chef des Generalstabs, erst über das Loslösungsprogramm
informiert, als Amerikaner und Ägypter schon Bescheid wussten...

Warum sprießt das Unkraut immer auf der rechten
Seite des Beetes?
Vier Gedanken zur
Loslösung
Als Piloten, die in Israels Kriegen gekämpft hatten, Befehlsverweigerung
aus Gewissensgründen bekannt
gaben, wurden sie beschimpft und verdammt, verachtet und wie Verräter behandelt...
Zur Erinnerung:
Arik
hat ein Mandat
Angesichts der Drohungen und der politischen Agitation, die wie ein
Hurrikan über das Land ziehen, gibt es nichts gefährlicheres als die
Behauptung, Sharon habe kein Mandat für die Umsetzung des
Abkopplungsplans...
Amerikanische Einschätzungen:
Der Tag nach dem
Rückzug aus Gaza
"Israel wird sich aus dem Gazastreifen zurückziehen. Das steht fest." Der
ehemalige amerikanische Botschafter in Tel Aviv, Martin Indyk, hat da
keine Zweifel mehr, obgleich es in Israel Widerstand dagegen gibt...
Die Vorsitzenden der Siedlungen des größten Siedlungsblocks im
Gazastreifen (Gush Katif) haben gemeinsam mit Mitgliedern des Siedlerrats
beschlossen, im Falle der tatsächlichen Durchführung des Abkopplungsplans
als geschlossener Block in das israelische Naturschutzgebiet Nizanim
umzuziehen.
Fragen und Umfragen:
Leben wir in
einer Orange?
Im Kampf um die Bänder schlagen die Orangen die Blauen mit große Mehrheit.
Doch in der Umfrage sind sie weit davon entfernt, zu siegen...
Verteidigungsminister Shaul Mofaz gab Anweisung, den Bau des
Sicherheitszauns in Jerusalem zu beschleunigen. Der Bau habe
allererste Priorität wegen der großen Terrorgefahr in der Hauptstadt. Er
appellierte an die Justizbehörden, alles zu tun, um die rechtlichen
Probleme zu lösen, die den Bau an einigen Stellen verzögern.
Rückzugsgegner und -Befürworter:
Protest und
Scheinheiligkeit
Die Reaktionen der Medien als auch der allgemeinen Öffentlichkeit
auf
schärfste Protestmaßnahmen
der Gegner der Loslösung, den Straßenblockaden, ist furchtbar scheinheilig...
Umfrage:
Unterstützung für
Loslösung wächst
Eine Umfrage ergab, dass die Welle des Irrsinns und der Gewalt in
dieser Woche die Bürger genervt hat und einen sprunghafte Anstieg von 10%
für die Unterstützung der Loslösung brachte...
Gaza-Rückzug:
Israels heißer Sommer
Wenn der israelischen Öffentlichkeit weitere
Erfahrungen wie in diesem Sommer erspart bleiben sollen, werden die
Erwartungen der Akteure der "Genfer Initiative" vom Dezember 2003 recht
behalten, dass nämlich alle zentralen Elemente des Konflikts endlich auf
die Tagesordnung gehören...
Einen Appell an Israels Politik und die
jüdische Öffentlichkeit weltweit brachte ein Leitartikel in Jedioth
achronoth (Israels größter Tageszeitung): Wo sind die Stimmen, die
wachrütteln, wo wird eindeutige Position bezogen? Weder in der Regierung,
noch in der Öffentlichkeit werden Scharon und das Loslösungsprogramm laut
und deutlich unterstützt. Was ist los? Scharon steht da wie ein Offizier,
der seinen Soldaten einen Angriffsbefehl erteilt, losstürmt, und dann
feststellen muss, dass ihm keiner gefolgt ist.
Bei einem Treffen mit Rabbinern griff Sharon seine Gegner scharf an:
Es gibt hier eine Gruppe, die versucht, einem ganzen Volk ihren Willen
aufzudrängen. Der Rückzug aus Gaza ist für uns alle eine schmerzliche
Maßnahme. Um so mehr müssen wir sie vereint durchstehen.
Meinungs-verschiedenheiten sind in einer Demokratie legitim. Wir dürfen
aber nicht zulassen, dass Meinungsverschiedenheiten uns vergessen
lassen, was uns vereint"...
Abkoppelungsplan:
Ariks Horrorschau
Die Vorstellung dieser Woche ist nur eine
Generalprobe der großen Horrorschau, die in sieben Wochen geplant ist,
wenn die Evakuierung stattfinden wird...
Ariel Scharon ist nach den Ausschreitungen der Nationalfundamentalisten
empört, mindestens genauso empört ihn aber das Schweigen der
Mehrheit des Volkes un der Mehrheit der eigenen Minister zu den
Maßnahmen der Gegner der Loslösung: "Diese radikale Minderheit
verbreitet Gewalt und Hass. Die
Angreifer des palästinensischen Jungen sind Barbaren", so der
Premier Israels.
Israelischer TV-Rabbiner Motti Elon:
Wer lyncht, ist ein Mörder!
"Wer angeblich im Namen der Vaterlandsliebe in der Lage ist zu lynchen,
der ist ein Mörder, und wer im Namen der Vaterlandsliebe in der Lage
ist, Nägel und Öl auf die Straßen zu schütten, ist ein Verbrecher"...
Juni 2005

Entscheidung zur aktuellen Lage:
Gazastreifen wird militärisches
Sperrgebiet
Generalstabschef Dan
Halutz hat den Gazastreifen zum militärischen Sperrgebiet erklärt. Wer
nicht in dem Gebiet wohnt, kann den Streifen nicht mehr betreten...
47 Tage vor dem Rückzug:
"Er ist ein Araber,
bringt ihn um"
Hilal Mejaide, mit
Unterhemd und Jeans bekleidet, liegt bewusstlos am Boden. An der Stirn
ein Blutfleck. Ein Stein hatte ihn am Kopf getroffen. Ein Soldat kniet
neben dem 15-jährigen Araber. "Falls Du ihn behandelst, werden wir Dich
umbringen"...
In Gush Katif verübten
national-fundamentalistische Abzugsgegner
fast einen Lynchmord an einem
palästinensischen Jungen. Auf den Straßen im Zentrum und im Norden
lieferten sich hunderte Demonstranten Handgemenge mit der Polizei,
während Tausende Autofahrer im Stau standen. In der Nähe von Kfar Habad
wurden Nägel auf die Straße Nr. 1 geschüttet.
Umkämpfter Tag:
Radikale Siedler protestieren gewaltsam
Bei Zusammenstößen zwischen radikalen jüdischen Siedlern und
Palästinensern kam es zu einer regelrechten Steinigung eines jungen
Palästinensers...
Während der Siedlungsräumung:
Psychologische Betreuung für Soldaten
Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte
(Zahal) und die israelische Polizei werden nächsten Monat den Prozess
der "mentalen Vorbereitung" für die Truppen beginnen...
Die Linke sieht im Leben den obersten Wert:
Der
Krieg der Orangefarbenen gegen die Blauen
Kaplan-Kreuzung, Freitag Mittag. Es ist
heiß. Sehr heiß. Zehn junge Siedler mit orangefarbenen Bändern stehen
drei jungen, linken Volontären mit blauen Bändern gegenüber...
Radikale Siedler:
Besser Mukata als Massada
Wie konnten die Verteidigungsbehörden den
fanatischsten aller Siedler der Kach-Gang, der so genannten Hügeljugend
und anderen bekannten Unruhestiftern- erlauben, das verlassene Hotel in
Neveh Dekalim in Beschlag zu nehmen?...
Der Fanatismus des
nationalistischen Lagers kennt kein Erbarmen:
Die Symbole des Holocaust mit
Füßen getreten
Im ganzen Land ist mit gewalttätigen Straßenblockaden zu
rechnen. Die "anonymen" Jungen und Mädchen der Siedlerjugend, die
wochenlang inhaftiert waren, weil ihre Eltern sich ihrer Verantwortung
für sie entzogen haben, wurden inzwischen wieder freigelassen und wie
Shihadim empfangen...
Mit orangefarbenen Bändern und unter dem
Motto "Halt an und denk' nochmal nach" gelang es dem Siedlerrat JeSch'A
zehntausende Autofahrer zum Protest gegen den bevorstehenden Abzug
aus dem Gazastreifen zu bewegen und entlang der Schnellstraßen
anzuhalten.
Verdrossenheit im
Streitparadies:
Israels Politik ein Waisenhaus
Die Parteien sind tot, einige, weil sie
sich nicht erneuert haben, andere, weil sie sich von innen heraus
zerstört haben. Ehemalige öffentliche Kämpfer haben ihren ideologischen
Hunger verloren...
Sprecher der Abzugsgegner haben die Parole
"Orangefarbenes Leintuch" bestimmt, die zu Beginn der Räumung an das
gesamte Lager der fundamental-nationalistischen Aktivisten ausgesandt
werden soll. "Die Leute werden die Parole erhalten und sich sofort auf
den Weg machen, den Staat lahm zu legen", so der Specher.
Fort von dort!
Im
Schatten von Gush Kativ
Nur in Sarajewo habe ich solch große Zerstörung
gesehen. In Sarajewo und in Rafah. Ein Stadtteil nach dem anderen, in
dem es kein einziges Haus gibt, das nicht beschädigt wurde...
Abzugsplan:
Bestechung der Siedler
Es mag Länder geben, in denen die in Staus geratenen
Autofahrer sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Sie wissen, sie
können nichts tun und warten darum geduldig...
Zum Wochenende melden Sprecher des "nationalen Lagers", die Blockade
folgender Verkehrsknotenpunkte: Golani, Zemach , Lew haMifraz,
Akko-Ost, die Einfahrt nach Jerusalem, Plugot, Bnei-Ram, die Einfahrt
nach Beer Sheva, die Kreuzungen Haifa-Süd, Zichron Jakov, Netanja, Poleg,
Glilot, Rokach, Kibbuz Galujoth, Shapirim, Latroun, Givat Shmuel, Aluf
Sade, Morasha, Geha, Yavne und Ashdod. Weitere Blockaden seien geplant,
um die Sicherheitskräfte irrezuführen.
Die Demokratie, unser Augapfel:
Wer beschließt hier?
Die Frage, die heute im Mittelpunkt der
Tagesordnung steht, ist nicht das Schicksal der Siedlungen, sondern
etwas weitaus Schicksalhafteres...
Die im Hotel "Maos haJam" in Gush Katif verschanzten Vertreter des
fundamental-nationalistischen Lagers sprechen schon von einem
"zweiten Massada". Ihr Sprecher Itamar Ben-Gvir droht: "Auch Sharon und
Mofas haben Angst vor uns und die IDF wird verstehen, dass mit uns nicht
zu spaßen ist". Wie viele Personen sich in dem Hotel befinden kann
niemand genau sagen, man geht jedoch von einigen Hundert
Siedlungsaktivisten aus.
Anlässlich des 5. Jahrestags des Rückzugs aus dem Libanon fragte
die Zeitung M'ariw: "Würden Sie rückblickend sagen, dass der Rückzug aus
dem Libanon die Situation Israels verbessert hat?"
Die Mehrheit von 55% meinte: "Ja, die Situation Israels hat sich durch
den Rückzug verbessert".
29% der Befragten hatten dazu keine Meinung, wollten sich nicht
festlegen, oder meinten der Rückzug aus dem Libanon habe Israels
Situation nicht beeinflusst. Nur 12% meinten der Rückzug habe Israel
geschadet.
Israelische Sicherheitskräfte befürchten einen Anschlag auf die
Wasserversorgung der mit der Räumung des Gazastreifens betrauten
Soldaten und Polizisten. Es gebe außerdem geheim-dienstliche
Informationen, dass "rechte Aktivisten" planen weitere
Beeinträchtigungen der Infrastruktur Israels herbeizuführen. Gefährdet
seien besonders Bezek, das Elektrizitätswerk, die Eisenbahn,
Computerfirmen und die Ampelanlagen großer Kreuzungen.
In Zukunft sollen immer wieder mindestens 20 der
Hauptverkehrsknotenpunkte Israels blockiert werden. Die Gegner der
Gaza-Ablösung planen die Blockaden wie militärische Operationen. Die
Kanaim (Zeloten, Eiferer) der Bewegung "Nationales Haus" haben für jede
anvisierte Kreuzung einen Kommandeur und dessen Stellvertreter ernannt.
Es wurden sechs regionale Zentren eingerichtet, besetzt mit hohen
Vertretern des fundamental-nationalen Lagers.
Amerikanische Vermittlung:
Die Siedlerhäuser werden
abgerissen
In Ramallah und Jerusalem, bei Gesprächen mit
der amerikanischen Außenministerin Condoleezza Rice, scheint das
umstrittene Thema der Siedlerhäuser endgültig besiegelt worden zu
sein...
Zur Terror-Abwehr:
Israel baut
Unterwasser-Barriere zum Gazastreifen
Palästinensische Generaldelegation plagiert
Meldung eines pro-israelischen Informationsdienstes...
Die Zeit nach der Loslösung:
Keine israelische
Marionette
Die meisten von uns sprechen und lesen kein
Arabisch, erfreuen sich nicht an arabischer Kunst und verfolgen keine
Nachrichten in den arabischen Medien. Wir kennen die Palästinenser über
Kommentatoren und Politiker mit einer bestimmten Agenda...
Avi Dichter:
Vorwärts zum Rückzug
Das Gespräch mit Dichter macht eine Reihe von
vorgefassten Meinungen zunichte. Drei Wochen nach seiner Pensionierung
als Leiter des Geheimdienstes einen Posten, den er 5 Jahre lang
innehatte-, zeigt Dichter eine Ansicht, die sich insgesamt von
derjenigen Ya'alons unterscheidet...
Rückzugsplan:
Legal aber nicht
legitim
Jetzt bestätigte das Oberste Gericht die von
Siedlern angefochtenen Kompensations-regelungen. Alle rechtlichen Mittel
sind so erschöpft, den Rückzug zu verhindern...
Oberster Gerichtshof:
Petition gegen
Entschädigungsgesetz abgelehnt
Nadia Matar betonte, dass "die Richter des Obersten Gerichtshofs Israels
der PLO hörig" seien...
Ein neues Buch enthüllt:
Hohe Stellen über das
Loslösungsprogramm
Schaut mal, wer da alles die Loslösung kritisiert. Sie
haben keinen gemeinsamen Nenner. Ein Teil von ihnen steht ganz links,
andere rechts von der Mitte...
Es ist sehr leicht zu kritisieren:
Zur Artikelsammlung
von Ari Shavit
Das Loslösungsprogramm ist nicht perfekt. Es ist
problematisch. Es birgt Risiken. Man hätte eine hohe Gegenleistung von
der Welt und den Palästinensern fordern können. Aber andererseits ist es
ein Programm. Nach seiner Umsetzung werden wir nicht mehr in Gaza
sein...
Kameri zeigt spiegelgleiche Gesellschaften:
Verwirrtes Theater
Zwei Soldaten mit Gewehr stehen am Eingang des Saals 4 im Tel Aviver
Kameri Theater. Unwirsch fordern sie: "Ausweis". Das Eintrittsbillet zum
Stück "Verwirrung" reicht nicht...
Pessimistische Aussichten:
Scharon-Berater über
Nahostkonflikt
Eiland warnt vor Fehlern beider Seiten, weil die zum Ausbruch eines
dritten Waffenganges führen könnten. In seiner Analyse vor Journalisten
dreiteilte er den Konflikt, in ein palästinensisches, ein israelisches
und ein bilaterales Problem...
Sderot in Angst:
Erneuter Beschuss durch
Kassam-Raketen
Ungefähr vier Kassam-Raketen wurden gestern von Beit
Hanoun aus, das sich im Norden des Gazastreifens befindet, auf die
südisraelische Stadt Sderot abgefeuert...
Mai 2005

Jüdische Siedler aus dem nördlichen Westjordanland, die im Rahmen
des israelischen Rückzugs ihre Wohnorte wechseln müssten, baten
PA-Präsident Mahmud Abbas um politisches Asyl. Angst habe er nicht
davor, unter palästinensischer Souveränität zu leben, meinte ein
Sprecher aus Kadim, "es wird alles gutgehen. Wir werden hier in
Sicherheit leben, wie die Juden in anderen Weltregionen ausserhalb
Israels".
Abbas in Washington:
Keine hohen Erwartungen
Die amerikanische Regierung unternimmt gegenwärtig jede
nur mögliche Anstrengung, um die Ausführung des israelischen Rückzugs
aus dem Gazastreifen und der nördlichen Westbank zu sichern...
Juval Diskin, der neue Chef des Schin Beth
(Scherutej haBitachon, Israels Inlandsgeheimdienst) warnte im Außen- und
Verteidigungsausschuss der Kneseth vor einem "jüdischen Terrorismus, der
sich gegen den geplanten Gaza-Rückzug formieren könnte". Israel müsse
nun das demokratische Recht auf Protest bewahren, aber gleichzeitig jede
Entstehung eines jüdischen Terrorismus verhindern, so Diskin.
300 Festnahmen:
Protestaktionen gegen
Siedlungsräumung
Trotz der nachrichtendienstlichen Informationen und einem
Aufgebot von 4.000 Polizisten ist es rechten Demonstranten am Montag
gelungen, landesweit 39 Kreuzungen zu blockieren und schwere
Verkehrsbehinderungen zu verursachen...
"Niemand kann uns vertreiben":
Ein "Paradies" im
Gazastreifen
"Rückzug? Blödsinn. Das werden die nicht
durchsetzen", sagt Avi, Siedler in Rafah-Jam im Gazastreifen. Der
bärtige Sicherheitsmann in kurzen Hosen will mit "der Presse" nicht
reden. "Dafür haben wir einen Sprecher. Der heißt Eran Steinberg und ist
ein ziemlicher Extremist"...
Die Protestaktionen der Gegner des Gaza-Räumungsplans werden immer
umfangreicher. Gestern wurden nach landesweiten Straßenblockaden fast
500 Demonstranten festgenommen. Die 40 wichtigsten Straßenkreuzungen
Israels waren mit brennenden Reifen blockiert worden.
Neun Rechtsextremisten wurden festgenommen, nachdem sie versucht hatten
panzerbrechende Raketen und Granaten für den Beschuss der Jerusalemer
El-Aksa-Moschee, dem dritthöchsten Heiligtum des Islams zu kaufen.
Abzug aus Gaza:
Erschießt nicht den
Croupier!
Es ist traurig, wenn Leute mittleren Alters
gezwungen sind, ihr Leben neu zu ordnen. Wenn Kinder, die an einem Ort
geboren wurden, gezwungen werden, in Schulen anderer Orte zu wechseln...
Scharons Zukunftsplanung:
Die Räumung wird
Mitte August beginnen
Israels Ministerpräsident Ariel Sharon sagte am Montag,
dass die Räumung der Siedler im Gazastreifen und der nördlichen Westbank
"sofort nach dem 9. Av" stattfinden wird, d.h. ab 15. bis 17. August...
Vor der Abkoppelung:
Mütter gegen das
Trauma
Zwölf Mütter von Soldaten, die voraussichtlich an der Evakuierung
von Gush Katif im Gazastreifen teilnehmen werden, kamen, um über die
Gefahren und die Traumas, die auf ihre Söhne warten, zu reden und um
eine öffentliche Kampagne über dieses Thema zu planen...
Wie die Palästinenser ihre Wirtschaft
ankurbeln wollen:
Club Med Gaza
Hinter den Kulissen, vor denen die jüdischen
Siedler ihre Wut über die Aufgabe des staubigen Gaza-Streifens ablassen,
wird emsig an einem Zukunftsplan gearbeitet. Besonders engagiert dabei
ist Israels stellvertretender Regierungschef Schimon Peres...
2004

Hochspannung in Jerusalem:
Sharon kennt
seine Pappenheimer
Der "schicksalhafte Dienstag", der Tag der
Abstimmung über die Loslösung, rückt näher...
Die
Vorzüge des Referendums:
Ein Lehrstück zum Thema Götzendienst
Es wird ein Referendum geben. Der
Sharonsche Bulldozer wird immer zu einem Weichei, wenn er auf harte
Substanzen stößt. Ein Bulldozer ist er nur bei Schwachen. Bei
Flüchtlingshäusern in Gaza z.B. Wenn sich ihm entschlossene Faktoren
entgegen stellen, dann zieht er den Schwanz ein...
Die Erben des
Likud und das
aufgeblasene Ego der Linken:
Der Weg ins
politische Chaos
Für klare Linien, auch in der Politik, spricht
sich die Tageszeitung Jedioth achronoth aus. Diejenigen, die gegen das
Gaza-Loslösungsprogramm und damit gegen Premier Sharon gestimmt haben,
seien die wahren Erben der revisionistischen Bewegung, von Beitar,
Cherut und Likud...
Eine politische Ewigkeit:
Kein Weg zurück?
Die große Frage ist, ob der Abkoppelungsplan
nach der Knesset-Zustimmung den Punkt erreicht hat, von dem aus es
kein Zurück mehr gibt. Ist der Rückzug aus Gaza und der nördlichen
Westbank ein abgeschlossenes Geschäft, egal was geschieht?
Gaza:
Die Ur-Unlogik
Nichts ist logischer, als willkürliche Zeiten
festzusetzen, an denen die Palästinenser ihr Haus verlassen dürfen bzw.
heimkehren. Nichts ist logischer, als ihnen zu verbieten, mit ihren
Erzeugnissen vom Feld auf den Markt zu fahren...
Beilin:
Der falsche Weg aus Gaza
Premierminister Ariel Sharons
Ankündigung seiner Absicht zum einseitigen Abzug aus dem Gazastreifen, als
auch aus einer kleinen Anzahl von Siedlungen in der West Bank, hat das politische System
Israels in helle Aufregung versetzt...
Umfrageergebnisse:
Mehrheit der Israelis unterstützt die Räumung des
Gazastreifens
Die
Unterstützung in der Bevölkerung für einen Rückzug nimmt zu. Dies
ergab eine Umfrage, die heute morgen in der Tageszeitung "Yediot
Aharonot" veröffentlicht wurde. 71% der Befragten antworteten, dass
sie einen einseitigen Rückzug aus dem Gazastreifen befürworten...
Zur Erinnerung

Gaza-Strip / Chewel 'Asah:
Das Gaza-Jericho Abkommen (Oslo I / 1994)
Das Gaza-Jericho-Abkommen (auch Oslo-I oder Kairoer-Abkommen) wurde am
4.Mai 1994 in Kairo unterzeichnet. Im Kern regelt das Abkommen den
Rückzug des israelischen Militärs aus dem Gaza-Streifen und einem
kleinen, etwa 65 Quadratkilometer umfassenden Gebiet um die Stadt
Jericho...
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